taschenuhr

mit der taschenuhr habe ich meine ersten gehversuche mit mikrokontrollern und der digitalen elektronik unternommen. im grunde ist es nichts anderes wie eine uhr, aber speziell an den schulalltag angepasst. sie zeigt nämlich die zeit an, wie lange die aktuelle schulstunde noch dauert. aber nicht nur dass, es wird sogar über eine art balkendiagramm graphisch angezeigt wie lange es noch ca dauert.

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das ganze wurde mit einem pic16f630 in assembler realisiert. der programmspeicher wurde bis auf wenige befehle komplett ausgenutzt, alle aus und eingänge wurden belegt. als display kommt ein 4x27 zeichen lcd zum einsatz. das wird über das HD44780-protokoll angesteuert. die uhrzeit kommt von einer so genannten real time clock. in meinem fall habe ich den DS1307 verwendet, der zum übermitteln der daten das i2c protokoll verwendet. manche pics haben einen i2c master bereits "eingebaut", der pic16f630 leider nicht. also habe ich mir ein software i2c geschrieben, das dann tatsächlich funktionierte. damit kann ich die uhrzeit und das datum vom chip empfangen und auch die uhrzeit auf dem chip ändern. damit ich nicht nach dem batterie-wechsel die uhrzeit wieder neu stellen muss, ist es möglich den DS1307 mit einer pufferbatterie betreiben.

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der pfeil nach unten und die leeren kästchen sind selbst erstellte zeichen, die in das eeprom vom display geschrieben werden und dann von dort aufgerufen werden. bei uns dauerte eine schulstunde 45 minuten, ich habe aber nur 27 zeichen in einer zeile, also entschloss ich mich für jeweils 2 minuten ein kästchen zu verwenden. leider klappt das ja dann auch nicht ganz so optimal. weil 45/2 22,5 ist. dafür wird aber extra dahinter noch mal die verbleibende zeit in minuten angezeigt. noch ein problem beim programmieren war, dass die schule bei uns um 7.30 anfängt, um 8.15 fängt dann die zweite stunde an, um 9.00 eine zwanzig minuten lange pause, also geht es um 9.20 wieder weiter, um 10:05 geht dann die vierte stunde an, um 10:50 ist eine 10 minütige pause und dann noch zwei mal 45 minuten bis 12:30 und dann noch der nachmittagunterricht. wie man sieht ist da keinerlei regelmäßigkeit drin. also habe ich das ganze ziemlich umständlich gecodet, dass praktisch jede stunde einzeln abgefragt wird. dank assembler beleibt da die übersichtlichtkeit auf der strecke.

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jetzt mag man sich fragen, was man eigentlich damit will, ist ja schon ein bisschen zu groß für das handgelenk ;-). ich habe es in mein "federmäppchen" eingebaut. das ist bei mit ein akg-mikro-koffer. das federmäppchen ist zwar dadurch ziemlich groß, dafür passten die formelsammlungen, lektüren, taschenrechner, schraubenzieher, und sogar auch noch ein paar stifte rein. also alles was man so braucht ;-)